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Vom
Kohleabbau zur Schneemaschine –
„Glück auf und Ski heil“ im Alpincenter
Im Ruhrgebiet gibt es mittlerweile viele künstliche Hügel: Abraumhalden die
durch die Lagerung der riesigen Mengen an Steinen und Geröll entstanden sind,
die durch den modernen Bergbau zusammen mit der Kohle nach oben befördert
wurden. Oft werden die Halden auch als "Monte Schlacko" (Schlackeberg)
bezeichnet.
Zu Beginn des Jahres 2001 wurde in Bottrop auf einer dieser Halden ein Alpincenter errichtet.
Auf einem Gelände von 31,5 ha befinden sich seit dem eine Skihalle, eine Bergstation und eine Liftanlage. Die Skipiste mit ganzjährig winterlichen Schneeverhältnissen hat ihren Platz an der Nordwestseite der Abraumhalde. Sie ist insgesamt 640 m lang und 30 m breit. Eine Skiabfahrt dauert ca. eine Minute.
Auf der Kuppe der Abraumhalde befindet sich auf Betonstelzen die Bergstation. Die Liftanlage, sogenannte Förderbänder, sorgen für den Transport der Skifahrer und Skifahrerinnen.
‚Von der Halde zur Skipiste’
[...] Ganzjahres Skipisten wie in Bottrop gehören zu den bizarrsten
Errungenschaften der heutigen Freizeitindustrie. Die erste Anlage dieser Art
eröffnete bereits vor zwölf Jahren in Antwerpen – ein etwa 100 Meter langes, mit
Isolierschaum abgedichtetes Bierzelt [...].
(aus: die Zeit, 25.01.2001)
[...] Der Skizirkus kommt auf Touren, und die Stadtväter träumen einen schönen
Traum. Vom alpinen Spaß vor den Toren Welheims. Wintersport Bottrop. [...] 600
000 Besucher werden jährlich erwartet. Zwischen 1150 und 4480 am Tag werden
anreisen. Treten sie eine Verkehrslawine los? [...] Die Verkehrsgutachter winken
ab. Durch intelligente Ampelschaltungen an der B 224 sei ein Verkehrsinfarkt zu
vermeiden, glauben sie [...].
(aus: WAZ, 03.02.2000)