Der Obergurt besteht aus gekreuzten Diagonalen, die jeweils an den oberen Knoten der
Seitenelemente befestigt sind. Die Stahlstreben sind sehr filigran bemessen, was darauf
deutet, dass diese wahrscheinlich nur auf Zug belastet werden. Dennoch ist eine geringe
Druckbelastung durch Wind nicht auszuschließen.
Die horizontale Windbelastung ist nur sehr gering, da die Brücke nur eine gering
Windangriffsfläche hat. Insofern reicht eine knappe Bemessung des Obergurtes auf Druck.
Die Hauptwindlast wird überwiegend von den Seitenfachwerken aufgenommen wodurch die
Druckbelastung des Obergurtes noch mal reduziert wird.
Der Obergurt nimmt hauptsächlich Belastungen auf, die die beiden Seitenelemente gegeneinander
verschieben, z.B. : durch eine exzentrische Schublast die im Seitenelement auftritt oder
eine einseitige Lagerabsenkung, und verteilt dadurch die Torsionsbelastung und reduziert
eine Verwindung der Brücke.
Der Obergurt dient also hauptsächlich zur Verwindungsversteifung.
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