Geboren 11.12.1952 in Ost-Berlin. Schule in Ilfeld/Harz. Abitur 1972 in Gotha/Thüringen. 1974-1979 Studium der Evangelischen Theologie an der Humboldt-Universitdt Ost-Berlin. 1981 Übersiedlung in die Bundesrepublik. Studium der Geschichte (Schwerpunkt Osteuropa), Politischen Wissenschaft und Ev. Theologie in Hannover und Bonn. 1988 Promotion (Dr. phil.) an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bis 1993 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar fuer Osteuropäische Geschichte der Uni Bonn. Seitdem Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Zeithistoriker) am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der Technischen Universität Dresden.
Veröffentlichungen von Aphorismen in zahlreichen Literaturzeitschriften und Tageszeitungen des gesamten deutschsprachigen Raumes, u.a. Süddeutsche Zeitung, Neue Zuercher Zeitung, Die Welt, Hannoversche Allgemeine Zeitung, Sächsische Zeitung etc.
Kann man Frieden kriegen?
(9 AMT UND POLITIK, 1 Frieden)
Die Götter glauben an nichts.
(3 glauben, 5 Gott, 9 GOTT UND KIRCHE)
Fanatismus ist Mord am Zweifel.
(1 Fanatismus, 5 FRAGEN UND ANTWORTEN, 1 Zweifel)
Auf Dauer Himmel ist die Hölle.
(9 GOTT UND KIRCHE, 1 Himmel, 1 Hölle)
Kannten sie die DDR? Ja, flüchtig!
(1 DDR, 9 WELT)
Es ist alles eine Frage der Zeitung.
(22 BÜCHER UND MEDIEN, 1 Zeitung)
Der Klügste gibt nach und nach nach.
(13 BEZIEHUNGEN UND KOMMUNIKATION, 36 GLAUBEN, DENKEN, VERSTEHEN, 3 klug, 2 nachgeben)
Die Ruhe ist der Jahrmarkt des Geistes.
(3 Geist, 36 GLAUBEN, DENKEN, VERSTEHEN, 1 Ruhe)
Laß mich bitte zu Ende dazwischen reden!
(13 BEZIEHUNGEN UND KOMMUNIKATION, 1 dazwischenreden, 18 REDEN UND SCHREIBEN)
Der Aphorismus fiel gegen Ende etwas ab.
(3 Aphorismus, 22 BÜCHER UND MEDIEN)
Freiheit, Gleichheit, Rücksichtslosigkeit!
(13 EGOISMUS UND ALTRUISMUS, 3 frei, 1 gleich, 1 rücksichtslos)
Der Trabant war eine typische Autosuggestion.
(3 Auto, 5 VERKEHR)
Der Mensch ist die Dornenkrone der Schöpfung.
(10 Mensch, 23 MENSCHEN)
Man wirft sich in Schale, um sich zu schützen.
(1 in Schale werfen, 21 PSYCHOLOGIE)
Schmerz ist die Krönung subjektiver Wahrnehmung.
(7 GESUNDHEIT, KRANKHEIT, SCHMERZ, 5 Schmerz)
Auch auf Gedankenblitze folgen oft Donnerwetter.
(10 GEDANKEN, 11 Gedanken)
Der Orden hängt an der Jacke, nicht an der Brust.
(9 AMT UND POLITIK, 1 Orden, 4 SCHEIN UND SEIN)
Antworten enden auf dem Sockel, Fragen am Strick.
(3 Antwort, 3 Frage, 5 FRAGEN UND ANTWORTEN)
Fernsehen entwickelt die Schafsicht des Menschen.
(22 BÜCHER UND MEDIEN, 1 Fernsehen)
Musik kennt keine Grenzen. Vor allem Marschmusik.
(1 Musik, 6 MUSIK, KUNST, KULTUR)
Dogmen sind Antworten auf verlorengegangene Fragen.
(3 Antwort, 1 Dogma, 3 Frage, 5 FRAGEN UND ANTWORTEN)
Manche leben so vorsichtig, daß sie wie neu sterben.
(2 leben, 31 LEBEN UND SCHICKSAL, 4 Vorsicht)
Leute, die Bäume ausreißen, sind nicht mehr gefragt.
(2 Bäume, 8 NATUR UND UMWELT)
Es ist alles schon gesagt. Nur noch nicht von allen.
(18 REDEN UND SCHREIBEN, 2 sagen)
Ich weiß nicht genau, ob ich weiß, daß ich nichts weiß.
(36 GLAUBEN, DENKEN, VERSTEHEN, 1 wissen)
Die Müllkippen von heute sind die Bergwerke von morgen.
(1 Müllkippe, 8 NATUR UND UMWELT)
Die Ehe ist die Fortsetzung der Liebe mit anderen Mitteln.
(13 BEZIEHUNGEN UND KOMMUNIKATION, 2 Ehe, 1 Liebe)
Die ärgerlichste Kritik besteht in der Nennung von Fakten.
(1 Fakt, 2 Kritik, 15 LOB, TADEL, URTEIL)
Durch die vielen Zugverspätungen wirkt das Land viel größer.
(5 VERKEHR, 1 Zugverspätung)
Der Schwache kennt seine Rechte, der Starke seine Pflichten.
(13 EGOISMUS UND ALTRUISMUS, 1 schwach, 1 stark)
Einen Fehler, den man schon lange macht, beherrscht man perfekt.
(8 FEHLER, 7 Fehler)
Oft folgen den kürzesten Täuschungen die längsten Enttäuschungen.
(2 Enttäuschung, 5 HOFFNUNG UND ENTTÄUSCHUNG, 1 Täuschung)
Je breiter die Straßen, desto kleiner der verbleibende Spielraum.
(1 Spielraum, 1 Straße, 5 VERKEHR)
Erst beim Ausleuchten der Ecken erkennt man die Gesellschaftsform.
(4 GESELLSCHAFT, 1 Gesellschaft)
Man sollte nur hinter einer Sache stehen, wenn man sie überblicken kann.
(13 BEZIEHUNGEN UND KOMMUNIKATION, 1 Sache, hinter einer ... stehen)
Wieviel einer versteht, hängt davon ab, wieviel er schon verstanden hat.
(36 GLAUBEN, DENKEN, VERSTEHEN, 2 verstehen)
Es ist ein aufwendiger Prozeß, von einer Dummheit zur nächsten umzulernen.
(3 Dummheit, 36 GLAUBEN, DENKEN, VERSTEHEN, 1 umlernen)
Langsam verschwammen seine Gedanken zu einem klaren philosophischen System.
(10 GEDANKEN, 11 Gedanken, 2 Philosophie)
Ich denke nun schon ein paar Jahre, aber ich kann mich nicht daran gewöhnen.
(4 denken, 36 GLAUBEN, DENKEN, VERSTEHEN)
Einige Eselsbrücken wurden bereits für den öffentlichen Verkehr freigegeben.
(1 Eselsbrücke, 36 GLAUBEN, DENKEN, VERSTEHEN)
Wer eine Sache mit Nachdruck vertreten will, braucht die richtigen Vordrucke.
(13 BEZIEHUNGEN UND KOMMUNIKATION, 1 Nachdruck)
Die Wahrheit hat zwei Pole. Nähern wir uns dem einen, entschwindet der andere.
(8 Wahrheit, 13 WAHRHEIT UND LÜGE)
Aphorismen müssen alt sein. Der Tod des Verfassers beflügelt ihre Verbreitung.
(3 Aphorismus, 22 BÜCHER UND MEDIEN)
Vielleicht sind die Stricke, in denen du dich verfangen hast, dein einziger Halt.
(2 Halt, 31 LEBEN UND SCHICKSAL, 1 Strick, 1 verfangen)
Schon reden die ersten über negative Auswirkungen des Waldsterbens auf den Autoverkehr.
(3 Auto, 8 NATUR UND UMWELT, 5 VERKEHR, 3 Wald)
Die Erniedrigung eines anderen Menschen ist immer eine Angleichung an das eigene Niveau.
(13 BEZIEHUNGEN UND KOMMUNIKATION, 1 Erniedrigung)
Am schwersten sind die Fragen zu beantworten, die wir uns deswegen gar nicht erst stellen.
(3 Antwort, 3 Frage, 5 FRAGEN UND ANTWORTEN)