Q: Ich habe schon einige Schaltungen mit dem MAX232 aufgebaut und auch zahlreiche Abbildungen gesehen, jedoch wurden immer Elkos verwendet. Funktioniert das wirklich mit 100nF Vielschichtkondensatoren?
A: Es gibt verschiedene Hersteller/Versionen des MAX232, die von MAXIM und andere. MAXIM gibt für ihre MAX2xxE im Datenblatt 0.1u an (früher war der Wert grösser, hängt wohl von interner 'switched capacitor'- Arbeitsfrequenz ab?). Relevant ist natürlich in dieser Frage immer das Datenblatt des _verwendeten_ Bausteins.
Lt. Schaltplan waren ursprünglich zwei 10u für die Pufferung nach GND und Vcc und zwei 4u7 Miniatur-Elkos vorgesehen, geliefert wurden mir aber die 'normalen', mechanisch zu grossen Elkos, deshalb habe ich 100n Kerkos dem Bausatz beigelegt die ich noch in ausreichender Stückzahl hatte. Das Datenblatt meint, das wäre ok und mein damit aufgebautes Exemplar läuft auch. Im Zweifelsfall bitte die generierten +-9..10V nachmessen!
Q: Auf einer Internetseite über einen PIC-Brenner wurde darauf hingewiesen, daß es schon häufiger vorkam, daß der Quarz nicht anschwingt, wenn man 15pF Kondensatoren verwendet. Durch die Fertigungstoleranz von ca. 20% kann der Mindestwert laut Datenblatt (15..33pF) leicht unterschritten werden. Um den Bereich auch nicht zu überschreiten, sollte man um sicher zu gehen einen Wert von 22pF verwenden.
A: Dass Oszillatoren nicht anschwingen wollen (und Verstärker immer schwingen), ist zwar allgemein bekannt :-) aber ich hatte bisher bei PICs noch nie Probleme damit. Microchip selbst ist bei diesem Thema _ganz vorsichtig_ und verweist stets auf die Datenblätter der Quarzhersteller.
Wichtig ist, dass beim Brennen der Brenner auf 'HS' steht, das ist wirklich wichtig (wg. Treiberleistung, damit die Schleifenverstärkung>1 wird und bleibt, denn rückgekoppelte Verstärker schwingen immer ;-)!
Q: Wo könnte ich eine Ersatztastatur bestellen falls ich mal eine benötigen sollte oder eine solche gern für eine andere Anwendung nutzen würde. (Händler, evtl. Bestellnummer)
A: Das ist ein wunder Punkt...
Da ja alles furchtbar billig werden sollte hatte ich die bei Oppermann bestellt (0.90DM/pcs.). Die Tastatur ist dort aber ein Restposten und sicherlich nicht mehr lange lieferbar. (Ursprünglich war das wohl eine Handy-Tastatur, aber als die Handys immer kleiner wurden...)
Man muss aber auch klar sehen, dass die Kontaktflächen, obwohl verzinnt, wohl bald altern, oxydieren und grobkörnig werden und ich denke, lange hält das nicht. (Habe selbst keine Erfahrung mit Graphit auf verzinnten Kontaktflächen). Vergoldete Kontaktflächen, wie es sich gehört, waren natürlich preislich 'nicht drin'...
Q: Wie ist die genaue Bezeichnung der Eingangsdiode. (lesbar war PH-..7D ) Ich möchte eine vollständige Bauteilliste zum Schaltplan erstellen.
A: Die genaue Bezeichnung der Eingangsdiode, die nur Verpolungsschutzdiode ist, ist PH-17D und sie ist von Philips, Datenblatt per Internet von dort . Der Grund, warum der 78L05 kaputt gehen kann ist ein 'Kurzschluss an C3' . Entschuldigt bitte! Eine Teilliste gibt es 'hier' .
Q: Ich habe PicProg gestartet und bin im Menue 'Hardware-Check'.
Klicken auf DATA bewirkt gar nix, ebenso bei CLOCK. Ich stelle das gleiche allerdings fest, wenn ich direkt am Kabel messe..
A: Erstmal: Verwendet wird ein *normales* Datenkabel (kein Nullmodemkabel!).
Die pin4 und pin7 *müssen* beim Hardwarecheck auch direkt am Datenkabel togglen, sonst kann es nicht funktionieren. Kabel auswechseln oder mal an anderem Rechner ausprobieren oder nochmal ganz sorgfältig detaillierte Fehlersuche.
Dank an Dirk Schumacher, Tobias Wagner u.A.