Unheimlich sieht er aus, dieser Tiefseefisch, der vor den Mittelmeer- und Atlantikküsten Europas und
Amerikas heimisch ist. Ob er wohl aus diesem Grunde auch Seeteufel genannt wird? Sein abstoßend
hässlicher Kopf lernt einen das Fürchten, und vielleicht darum hat er allzu lange keine große
Wertschätzung erfahren. Er ist jedoch seit längerer Zeit nur ohne Kopf erhältlich. Sein Fleisch ist weiß und
genauso fest und wohlschmeckend wie das des sehr viel teureren Hummers! Auch es ist «grätefrei.» Nicht
überall hat sich der Baudroie jedoch durchgesetzt. In Amerika beispielsweise wird er nach dem Fang
wieder ins Wasser zurückgeworfen, während er in anderen Ländern als kulinarischer Höhepunkt genossen
wird.
Wie können Sie erkennen, ob der Baudroie frisch ist? Achten Sie beim Kauf darauf, dass die
Fischtranchen gleichmäßig «saftig» sind. Eine Tranche, die an den Rändern trocken ist und Spuren von
Verfärbungen aufweist, ist alt.
Es ist empfehlenswert, den Fisch am Kauftag zu verbrauchen. Will oder muss man ihn anderntags
konsumieren, sollte er an der kältesten Stelle des Eisschrankes «gelagert» werden. Legen Sie ihn nie ins
Gefrierfach! Den direkten Kontakt mit Eis verträgt das Fischfleisch ebenfalls nicht, es «verbrennt».
Baudroie ist das ganze Jahr bei uns erhältlich. Sein Fleisch ist nicht nur delikat, sondern auch sehr gut
verdaulich und linienfreundlich (natürlich nur, wenn wir auf kalorienreiche Saucen verzichten...). Den Fisch
können Sie grillieren, braten, dämpfen oder pochieren.