Herkunft: ursprünglich kommt die Sonnenblume aus Nordamerika. Im 16. Jahrhundert brachten die Spanier
erstmals Sonnenblumenkerne aus Zentralamerika nach Europa. Anfangs wurden Sonnenblumen nur als
Zierpflanze geschätzt, erst rund 100 Jahre später wurden die, Samen zur Bereicherung von Gebäck oder
hin und wieder als Kaffee-Ersatz genutzt. Mitte des 19. Jahrhunderts schließlich begann der großflächige
Anbau zur Ölgewinnung.
Aussehen und Aroma: die kleinen Samen sind je nach Art von einer schwarzen, grauen, braunen, beigen
oder schwarzweiß gestreiften Schale umhüllt. Vor allem geröstet haben sie ein zartes nussiges Aroma. Da
sie gerne andere Gerüche annehmen und relativ rasch verderben, sollten sie in gut verschlossenen
Behältern dunkel und trocken aufbewahrt und rasch konsumiert werden.
Im Handel erhältlich: Sonnenblumenkerne sind geschält und ungeschält erhältlich. Es werden auch Bio-
Sonnenblumenkerne angeboten, die keimfähig sind, also zu vitaminreichen Sprossen gezogen werden
können. Vereinzelt sind in Reformhäusern auch Sonnenblumensprossen erhältlich.
Übliche Verwendung: für Gebäck, oder geröstet, auf Salaten oder Gemüse.
Ausprobieren:
- Als Panade für Plätzli 2/3 grob gehackte Sonnenblumenkerne und 1/3 Paniermehl verwenden.
- Sonnenblumenkerne in wenig gesalzener Butter braten, mit gehackter Petersilie und etwas Zitronensaft
über gebratene Fischfilets verteilen.
- Ganze, geröstete Sonnenblumenkerne anstelle von gemahlenen Nüssen auf Wähenböden verteilen.
Besonderes:
Sonnenblumenkerne haben einen hohen, gesundheitlichen Wert. Sie enthalten 20-30 Prozent Eiweiß, ca.
36 Prozent Fett, davon ca. 90 Prozent einfach oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Vitamine und
Mineralstoffe. Sie. sind besonders reich an Vitamin E, B1, B6 und Niacin sowie an Kalium und
Magnesium.