Grundlagen, Informationen

Schokolade



Der immergrüne Kakaobaum gedeiht in der Äquatorialzone. Seine Früchte sitzen direkt am Stamm oder in der Vergabelung der Hauptäste. Das ganze Jahr über trägt er zugleich Blüten, unreife und reife Früchte. Beim Kakao gibt es zwei Grundformen. Der Criollo-Kakao macht 10 % der Weltproduktion aus. Er wächst in seiner Heimat Ecuador, Venezuela und Mexiko. Seine Samenkerne mit dem feinen, milden Aroma werden nur für hochwertigste Schokolade verwendet. Der Forastero-Kakao gedeiht vor allem in Westafrika, in verschiedenen Sorten, gewöhnlicheren und feineren. Forastero-Bohnen ergeben einen en bis bitteren Kakao. Da die Kakaofrucht schnell verdirbt, muss sie fort nach der Ernte verarbeitet werden. Man lässt die Samenkerne im sie umgebenden weißen Mus fermentieren. Diese Gärung ist der entscheidende Prozess zur Gewinnung von Rohkakao. Darauf trocknet man die Samen an der Sonne. Erst im Bestimmungsland werden die Kakaobohnen gereinigt und je nach Verwendungszweck mehr oder weniger stark geröstet, dann maschinell zerbrochen. Noch vor dem Mahlen mischt man die verschiedenen Kakaosorten. Jedes Anbauland liefert qualitativ und geschmacklich anderen Rohkakao, und jede Schokoladefabrik besitzt ihre höchst geheimen Mischrezepte. Der Kakaobruch wird nun vorzerkleinert, dann zu einer feinen Masse zermahlen. Die dabei entstehende Wärme verflüssigt die enthaltene Kakaobutter, die ganze so genannte Kakaomasse (schokoladebraun) wird dickflüssig. In weiteren Prozessen entzieht man einem Teil der Kakaomasse die Kakaobutter, und zurück bleibt der Kakaokuchen, der gemahlen das Kakaopulver für Getränke ergibt. Aus einem anderen Teil der Kakaomasse erzeugt man durch Mischen und Verfeinern Schokolademasse, welcher später wieder Kakaobutter beigefugt wird. Die Kakaobutter, ein wertvolles Fett mit ausgeprägtem Aroma, verleiht der Schokolade die feine Struktur, den Glanz und den Schmelz. Für die Herstellung von Schokolade, einem äußerst vielschichtigen Prozess, braucht es die vier Grundstoffe Kakaomasse, Kakaobutter, Zucker und Milchpulver in einem ganz bestimmten Mischverhältnis. Milchschokolade enthält alle vi er Grundstoffe, der dunklen Schokolade fehlt das Milchpulver, der weißen die Kakaomasse. Haltbarkeit: Die süße Herrlichkeit reagiert negativ auf größere Temperaturschwankungen. Bei einer Lagertemperatur von 12-18 ° C bleibt dunkle Schokolade in nicht angebrochener Packung 1 1/2 Jahre, andere ca. 1 Jahr unbeeinträchtigt. Achtung: Der Kühlschrank ist nicht der geeignete Aufbewahrungsort.

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