Rein äußerlich lassen sich Süß- und Bittermandeln nicht auseinander halten. Während die süßen Mandeln
für eine Vielzahl von Gerichten und Gebäck verwendet werden, kommen bittere Mandeln praktisch nur als
Würze in Form von (blausäurefreiem) Bittermandelaroma in Süßspeisen, Gebäck und Marzipan zum
Einsatz. Denn in größeren Mengen genossen sind Bittermandeln giftig, da sie das Glykosid Amygdalin
enthalten. Dieses spaltet sich leicht in die schon in geringen Dosen tödliche Blausäure ab. Ein geringer
Anteil bitterer Kerne im süßen Erntegut lässt sich jedoch nie ganz ausschließen, da Süß- und
Bittermandeln zum Teil sogar am selben Baum wachsen. Bis zu einem Anteil von 5% bitterer Mandeln ist
eine solche Mischung aber unbedenklich. Als die Süßmandel mit dem besten Geschmack gilt die Sorte
Valencia aus Spanien. Da der Ertrag relativ klein ist, ist diese bei uns meist knapp und teuer.