Eiertipps:
- Gekochte Eier kann man wie einen Kreisel um die eigene Achse drehen, rohe Eier kippen.
- Frische Eier sinken im Wasser, alte steigen auf.
- Beim Sieden entwickelt sich im Eiweiß Schwefelwasserstoff, der sich mit dem im Dotter vorkommenden
Eisen verbindet. Je nach Menge der beiden Stoffe entwickelt sich Eisensulfat, das den Dotterrand grünlich
verfärbt. Diese Verfärbung beeinträchtigt weder die Qualität noch den Geschmack des Eies, sie hängt auch
nicht vom Alter des Eies ab.
- Eier soll man nie abreiben oder gar abwaschen. Das Eindringen von Bakterien durch die poröse Schale
wird dadurch erleichtert.
- Blasses Eigelb wird dunkler, wenn man es mit einer Prise Salz bestreut und ungefähr 15 Minuten stehen
lässt.
- Schlagen Sie nie Eiweiß in einem Aluminiumgefäß - es wird grau.
- Essen Sie weiche Eier nicht mit einem Silberlöffel. Das Silber läuft an, und es kann sich ein
unangenehmer Geruch entwickeln.
Eier kochen:
- Die zu kochenden Eier sollten nicht «eisschrankkalt» sein.
- Werden Eier vor dem Kochen mit einer Nadel (oder mit dem im Handel erhältlichen Eierstecher) am
stumpfen Ende eingestochen, platzen sie weniger.
- Die Kochzeit eines Eies hängt von dessen Grosse und Frische ab. Größere Eier benötigen eine etwas
längere Kochzeit als kleinere, frische Eier wiederum benötigen eine längere Kochzeit als etwas ältere.
- Die eingestochenen Eier in einen Kochtopf legen und mit Wasser bedecken. Die Kochzeit wird von dem
Zeitpunkt an gerechnet, an dem Blasen vom Topfboden aufsteigen. Das Wasser soll nicht sprudeln,
sondern lediglich simmern! Kochzeit ab Simmerpunkt für ein Normale! der Klasse Extra:
2-3 Minuten für weiche Eier 3-4 Minuten für halb weiche Eier 4-5 Minuten für harte Eier (Dotter feucht) 7-9
Minuten für Ostereier (Dotter trocken) Diese Zubereitungsmethode hat den Nachteil, dass die Kochzeit
nicht ganz genau eingehalten werden kann. Dafür spricht jedoch, dass durch die langsame Erwärmung des
Wassers das weniger platzt.
Werden die Eier ins bereits simmernde Wasser gelegt, gelten folgende Kochzeiten:
3-4 Minuten für weiche Eier 4-5 Minuten für halb weiche Eier 5-6 Minuten für harte Eier (Dotter feucht) 8-10
Minuten für Ostereier (Dotter trocken).
Nach beendeter Kochzeit die Eier herausnehmen und unter fließendem kaltem Wasser abschrecken oder
in kaltes Wasser legen. Es empfiehlt sich, die Eier kurz vor Gebrauch zu schälen. Die Schale schützt das
Eiweiß vor dem Austrocknen.
Eier tiefkühlen:
Eier können nicht ganz eingefroren werden. Die Schale würde durch die Ausdehnung des gefrierenden
Inhaltes gesprengt. Auch würde das Eigelb nach dem Auftauen nicht mehr flüssig werden, sondern
gallertartig fest bleiben.
Man friert entweder das geschlagene Ei als Vollei ein, oder man trennt Eiweiß und Eigelb und friert sie
gesondert ein.
Der Volleimasse und dem Eigelb muss man Salz oder Zucker beigeben (1 g Salz oder 2-3 g Zucker auf 1
Ei oder 1 Eigelb). Eiweiß kann ohne Zusatz tiefgekühlt werden, es lässt sich nach dem Auftauen gut zu
Schnee schlagen.
Vollei, Eigelb und Eiweiß können tiefgekühlt 10 Monate lang gelagert werden. Hartgekochte Eier eignen
sich nicht zum Tiefkühlen. Das Eiweiß wird «gummig», das Eigelb allerdings bleibt gut.
Der Unterschied zwischen braunen und weißen Eiern:
Braune Eier unterscheiden sich weder in ihrem Nährgehalt noch Geschmack von weißen Eiern. Die Farbe
der Schale ist lediglich Merkmal der Hühnerrasse.
Eier aufbewahren:
Schädlich für rohe Eier sind; - Sonne oder Wärme - Fremdgerüche - Temperaturunterschiede Eier sollen
getrennt von stark riechenden Lebensmitteln bei 8-10 Grad gelagert werden. Rohe und gekochte Eier
können 2-4 Wochen, gefärbte (die braun oder rot bemalten so genannten Picknickeier) 3-6 Wochen
gelagert werden.
Die Schale und die innere Membran verhindern weitgehend das Eindringen von Bakterien. Ist das Ei jedoch
aufgeschlagen, verdirbt es sehr leicht, wobei der Verderb meist vom Eigelb ausgeht. Eigelb und Eiweiß
sollten deshalb getrennt und nur kurze Zeit im Kühlschrank aufbewahrt werden (Eigelb max. 3 Tage, Eiweiß
max. 5 Tage).