Veranstaltungen im Sommersemester 2009

050559 Deutschunterricht heute

Vorlesung
Do 16-18 Uhr, HGB 10

Die Ringvorlesung dient der fachdidaktischen Orientierung aller (zukünftigen) Lehramtsstudierenden über aktuelle Fragen und Perspektiven des Deutschunterrichts und der Deutschlehrerausbildung. Sie soll den Studierenden helfen, ihr weiteres Studium klarer und wirksamer für die Vorbereitung auf die spätere Arbeit als Lehrer/in zu nutzen.
Zugleich lernen die Studierenden die für Fachdidaktik zuständigen Lehrenden des Germanistischen Instituts kennen.

Diese Ringvorlesung Fachdidaktik können bzw. sollen Sie in folgenden Studiengängen nutzen:
(1) als "Freie Veranstaltung" (für 2 CP) im B.A.-Studiengang "Germanistik", wenn Sie beabsichtigen, nach dem B.A.-Examen das Master-Lehramtsstudium zu absolvieren.
(2) als nachzuholende Pflichtveranstaltung im 1. Semester des Master of Education "Deutsch", wenn Sie die Ringvorlesung noch nicht im B.A.-Studium besucht haben, freilich ohne für diese Arbeit die 2 CP zu erhalten.
(3) als Pflichtveranstaltung im `alten´ Lehramtsstudiengang (= C1, C2, C3, C4)
(4) als Veranstaltung für Erasmus-Studierende und andere Gaststudierende
Der Erwerb des vorgeschriebenen Teilnahmescheins (und bei 1. und ggf. 5. der zugeordneten 2 Kreditpunkte) setzt in allen 4 Nutzungen die regelmäßige Teilnahme und eine auf die Vorlesungsthemen bezogene Vor- und Nachbereitung voraus; zu dieser individuellen Arbeit gehört die Lektüre eines Basistextes (= Kernlehrplan "Deutsch" Gym NRW); (bitte downloaden unter: http://db.learnline.de/angebote/kernlehrplaene/text.jsp?kap=0&doc=d-gy).

Literaturhinweis:
Kämper-van den Boogaart (Hrsg.) (2003): Deutsch-Didaktik. Leitfaden für die Sekundarstufe I und II. Berlin.

Themenprogramm in der ersten Sitzung.

050416 Kommunikationskompetenz

Hauptseminar
Blockseminar
Di, 08.09.2009, 09:00 - 17:30, GABF 04/411
Mi, 09.09.2009 09:00 - 17:30 GABF 04/411
Di, 22.09.2009 09:00 - 17:30 GABF 04/411
Mi, 23.09.2009 09:00 - 17:30 GABF 04/411

In der aktuellen Bildungsforschung steht die Erforschung von Kompetenzen im Vordergrund. Ziel dieses Seminars ist es, in die Erforschung mündlicher Kommunikationskompetenz einzuführen. Dazu gehört, die Modellierung von Kommunikationskompetenz kritisch zu reflektieren und Modelle für Kommunikationskompetenz für die Analyse mündlicher Kommunikation zu nutzen. Außerdem sollen die Modelle dazu dienen, Konzepte für Kommunikationstrainings in Erwachsenenbildung, Personalentwicklung und Schule zu evaluieren. Die Analyse mündlicher Kommunikation soll anhand von Transkripten durchgeführt werden.

Bedingungen für den TN:
Aktive Teilnahme, Erstellen oder Korrektur eines Transkriptes, Präsentation

Bedingungen für den LN:
zusätzlich mdl. Prüfung oder schriftliche Hausarbeit

Die Teilnehmerzahl ist auf 40 begrenzt.

Literatur:
Becker-Mrotzek, Michael (2009): Mündliche Kommunikationskompetenz. In: Ders. (Hg.) Deutschunterricht in Theorie und Praxis. Bd.3: Didaktik der mündlichen Kommunikation. Baltmannsweiler

050397 Medienrhetorik

Proseminar
Mo 10-12 Uhr, GABF 04/411

Dieses Proseminar ist eine Einführung in die Medienrhetorik.
Ausgehend von Mitschnitten von Sendungen (Nachrichten, Kommentare, Werbung u.a.), die anhand selbst erstellter Transkripte analysiert werden sollen, erarbeiten wir die Rhetorizität der Medienkommunikation auf den Ebenen der verbalen, paraverbalen und extraverbalen Kommunikation.

Bedingungen für den TN:
Aktive Teilnahme, Erstellen eines Transkriptes, Präsentation

Bedingungen für den LN:
zusätzlich mdl. Prüfung oder schriftliche Hausarbeit

Literatur:
Burger, Harald (2005): Mediensprache. Berlin/New York. 3. Auflage
Merten, Klaus / Schmidt, Siegfried J. / Weischenberger, Siegfried (Hg.) (1994): Die Wirklichkeit der Medien. Eine Einführung in die Kommunikationswissenschaft. Opladen
Mikos, Lothar (2003): Film- und Fernsehanalyse. UTB 2415. Konstanz
Perrin, Daniel (2006): Medienlinguistik. UTB 2503. Konstanz

Die Teilnehmerzahl ist auf 40 begrenzt.

050561 Mündliche und schriftliche Kommunikation im Deutschunterricht

Vorlesung
Do 10-12 Uhr, HGB 10

Ziel dieser Vorlesung ist es, einen Überblick über die Lernbereiche "Sprechen und Schreiben" im Deutschunterricht zu geben. Beide Teilbereiche werden auf mehreren Ebenen beleuchtet:
- Wie werden mündliche und schriftliche Kommunikation in der Schule erforscht und Kommunikationskompetenzen erfasst?
- Welche Bildungsstandards, Ziele und Methoden sind bei der Gestaltung der Lernbereiche zu beachten? Wie können die Lernbereiche ein eigenes Profil gewinnen und mit dem Konzept des Integrativen Deutschunterrichtes verbunden werden?

Die Vorlesung verknüpft Positionen der Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik, Sprachwissenschaft und Sprachdidaktik sowie Sprechwissenschaft und Sprecherziehung.

Diese Vorlesung eröffnet das Modul des M.Ed.-Studiums "Mündliche und Schriftliche Kommunikation im Deutschunterricht", so dass Sie einen TN-Schein für dieses Modul erwerben können.

050355 Angewandte Sprachwissenschaft

Vorlesung
Mi 8-10 Uhr, HGB 20

In dieser Ringvorlesung über Angewandte Sprachwissenschaft informieren Dozentinnen und Dozenten der Ruhr-Universität Bochum und Angehörige einzelner ¿kommunikativer' Berufsgruppen über anwendungsorientierte Forschung und Aspekte ihrer (tatsächlichen oder möglichen) Umsetzung in der Praxis. Dabei geht es insgesamt um folgende Leitfragen:
- Welche Anwendungsfelder der Linguistik gibt es?
- Für welche Berufe und Berufsfelder sind die in der universitären Lehre der Linguistik erworbenen Einzelqualifikationen wichtig? Das genaue Programm der Vorlesung wird Anfang April bekanntgegeben.

Die Vorlesung wendet sich in erster Linie an Studierende im B.A.-Studiengang, die im Anschluss an das BA-Studium den Master anstreben. Aber auch für Studierende im Lehramtsstudiengang ist die durch den Besuch dieser Vorlesung zu gewinnende Praxisorientierung sicher nützlich.

TN-Nachweis: regelmäßige Teilnahme, Klausur

050368 Stimme (halbes Semester)

Übung
In Gesprächen stellen die verbalen Einheiten nur die Spitze des Eisbergs dar; Kontaktaufnahme, Gesprächssteuerung, Verstehen/Missverstehen und Beziehungsgestaltung werden maßgeblich von nonverbalen Aktivitäten der Beteiligten gestaltet: vor allem von Stimmklang und Sprechweise (= Stimme) und von Mimik, Gestik, Körperorientierung (= Körpersprache). Sensibilisierung für Wahrnehmung und Verstehen körpersprachlicher Aktivitäten in mündlicher Kommunikation und ein Grundwissen über Körper- und Stimmsprache sind daher unter beruflicher Perspektive nützlich.
Die Übung "Stimme" richtet die Aufmerksamkeit auf die
- physiologischen Grundlagen der Stimmbildung;
- Analyse der rhetorischen Funktionen der Stimme: Ausdruck von Emotionen, Konstituieren von Sprechhandlungen durch den Sprechausdruck; - praktischen Übungen zur eigenen Stimmbildung.

Hinweise zur Organisation:
Die Übung "Stimme" findet in der ersten Semesterhälfte statt (22.04. - 27.5.2009). In der zweiten Hälfte findet - zur gleichen Zeit und im gleichen Raum - die 1st. Übung "Körpersprache" von Herrn Boettcher statt (ab 10.6.2009). Sie können diese beiden 1st. Übungen einzeln oder `im Paket´ besuchen. Die Übung ist gedacht als Veranstaltung im Vertiefungsmodul "Sprachgebrauch" oder zur Ergänzung der Module "Angewandte Linguistik" oder "Sprach- und Kommunikationsberatung" aus dem Kontingent der "Freien Kreditpunkte" ("Freien Veranstaltungen").

Literaturhinweise:
Eckert, Hartwig/ Laver, John (1994): Menschen und ihre Stimmen. Mit CD. Weinheim.
Kranich, Wieland (2003): Phonetische Untersuchungen zur Prosodie emotionaler Sprechausdrucksweisen. Frankfurt a. M./Berlin/Bern/New York/Oxford/Wien.
Schürmann, Uwe (2007): Mit Sprechen bewegen. Stimme und Ausstrahlung verbessern mit atemrhythmisch angepasster Phonation. München

050380 Stimme in der Sprechkunst

Übung
Blockseminar
Mo, 28.09.2009 09:00 - 17:30 GBCF 05/707
Di, 29.09.2009 09:00 - 17:30 GBCF 05/707
Mi, 30.09.2009 09:00 - 17:30 GBCF 05/707

Das Sprechen von Lyrik ist eine Form ästhetischer Kommunikation. Ziel der geplanten Lehrveranstaltung ist es, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu schulen. Wir arbeiten auf der Ebene der "rhetorischen Tiefenstruktur" (z.B. Gestaltung des Zuhörerbezugs) und auf der Ebene der "rhetorischen Oberflächenstruktur" (z.B. Umgang mit der Stimme). Übungen aus dem Bereich Stimm- und Sprechtraining werden einbezogen.

Im Hinblick auf die Leitfrage: Wie können wir Gedichte lebendig werden lassen? dient als Ausgangspunkt der Text selbst: - Wie interpretieren wir das Gedicht im Kontext von Verfasser, Epoche...?
- Welche besonderen Merkmale hat die Form des Gedichtes?
- Welche Haltungen sind im Gedicht angelegt?
- Welche Handlungen werden durch das Gedicht vollzogen?

Bedingungen für den TN-Nachweis:
Aktive Mitarbeit, Präsentation des Textes in einem öffentlichen Kontext, Teilnahme an der Vorbesprechung (Termin wird per mail mitgeteilt).

Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.

Literatur:
Aderhold, Egon (1995): Das gesprochene Wort. Berlin
Ritter, Hans Martin (1997): Worte - Bilder - Gestische Aktion. Textsprechen als Element der Gedichtarbeit in der Schule. In: Pabst-Weinschenk, M./ Wagner, R./ Naumann, C.-L. (Hg.): Sprecherziehung in der Schule, München, 58-67
Ritter, Hans Martin (2004): Gestisches Sprechen. In: Pabst-Weinschenk, M. (Hg.): Grundlagen der Sprechwissenschaft und Sprecherziehung. München, Kap. 3.2, 190-198

Kontakt

Ruhr-Universität Bochum
Germanistisches Institut
GB 3/129
44780 Bochum

Tel: 0234/32-25102 oder 0234/412178
Fax: 0234/32-14254

Email : annette.moennich[at]rub.de