hier hört der spass auf: wir nähern uns dem unschönsten thema der fachtagung...

wie jeder im atlas nachschlagen kann, liegen die orte witten und herdecke, die nichts miteinander zu tun haben, ausser dass irgendwelche anthroposophischen raumplaner sich genau dazwischen gesetzt haben, so derart am arsch des ruhrgebiets, dass man sie geographisch schon locker zum sauerland zählen kann. diese zuordnung bietet sich durch das intelektuelle defizit des talvolkes ohnehin an.

was hat dafür gesorgt, dass an dieser stelle hohn, spott und verachtung auf die studenten der medizin-vorzeige-uni hageln?

nun, zum einen, dass sich trotz aller eingebildeten vorteile weder der arbeitsmarkt noch das impp davon haben überzeugen lassen, dass es sich hier um die besseren 10.000 handelt. das wird jedesmal, wenn vernünftige unis ihre "regelexamina" haben, mit eindrucksvollen durchfallquoten von z.b. über 60% in solchen Physika bewiesen. zum anderen werden an einer privatuni schöne sachen gelehrt. das geld hierzu kommt aber zu einem extrem hohen prozentsatz (unter der hand werden 80% gehandelt) aus öffentlichen kassen. würde man rein mental dieses geld auf die anderen unis in nrw umlegen, wäre mehr drin als nur 43 nasen pro jahr, denen man den bürzel vergoldet!

der dickste hammer allerdings ist das, was man auf den fachschaftsseiten einer eigentlich gar nicht vorhandenen fachschaft findet: da prangert dick und kursiv der spruch "tief im westen, wo die sonne verstaubt". jeder weiss, dass das die anfangszeilen von herbert grönemeyers "bochum" sind. Das lied hat vor ort den status einer hymne! in einer mail, die dem macher dieser seiten vorliegt, wird die ultimative aufforderung, diesen kriegserklärungsähnlichen affront aus der webpräsenz zu streichen, ungefähr so begründet: erstens liegt witten nicht im westen. nicht von bochum und vom rest schon gar nicht. zweitens scheint über dem sauerland eh nie die sonne, die hat schliesslich auch ihren stolz. drittens gibt es in witten keinen staub, schon gar nicht von kohle, was sich sowohl durch die zugehörigkeit zum sauerland erklären lässt, zum anderen ein stadtplan von witten unter dem lexikon-suchwort "spiessig" erscheint. und viertens: das lied heisst halt einfach nicht witten. klänge ja auch scheisse. dass die bochumer kollegen diese schmähung bisher so gelassen hingenommen haben, ist ihnen nicht hoch genug anzurechnen.

wir freuen uns darauf, wittener irgendwann mal wieder auf einer fachtagung begrüssen zu dürfen, auch wenn wir uns bis dahin  noch mehr über fotos und bilder von der schändung des "witten-schildes" freuen würden.

in diesem sinne: wenn du mal wittener triffst - hast du hoffentlich gut gezielt!

ach so, der kollege ole, der selber in witten-herdecke studiert hat, gab beizeiten folgenden kommentar ab.
 

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