Startseite
Motorrad |
OnroadZwar ist das Moped recht gut, aber trotzdem zu verbessern:Neben der serienmäßigen Ausstattung hat die Karre noch
Ein paarmal bin ich mit dem Moped auch im Gelände
gefahren. Besonderheiten:
Wenn es glatt oder rutschig wird, soweit wie möglich nach vorne setzen, da die BMW stark über das Vorderrad rutscht (die Kawa bricht zuerst hinten aus, heissa). Im Gelände sollten Kurven daher möglichst im Stehen gefahren werden, man merkt doch die Ralleyvergangenheit des Motorradkonzeptes. Hinterradbremse regelmäßig säubern und nachstellen, sonst braucht man hinten überhaupt nicht zu bremsen. Ausrüstung OffroadFür die Landstraße ist das Moped bestens geeignet. Fürs Gelände muss noch etwas getan werden.Zwingend erforderlich:
Nach oben ReifenDer Bridgestone-Reifen (TW 47/48) aus der Erstausrüstung ist in trockenem Gelände erstaunlich gut, er setzt sich natürlich im Schlamm schnell zu. Den ersten Vorderreifen setzte ich nach Wechsel auf T 63 noch einmal ein. Dadurch kam er auf eine Laufleistung von über 30.000 km. Dabei war er nun wirklich noch nicht auf die Karkasse abgefahren. Woran liegt es? Ich fahre meist, wie erwähnt, über die A 40 zur Arbeit und zurück. Dabei kann ich das Moped auf 120 km+h-1 beschleunigen, dann rollen lassen. Bremsen nur selten, in Autobahnauf- und abfahrten achte ich darauf, die Reifen rund zu fahren. Schon habe ich hohe Laufleistungen, ohne gleich einen langsamen Stil zu fahren.Mit den Michelin T 63 Reifen ist es sagenhaft: Schräglagen bis zum
Abwinken, halbwegs saubere Drifts und guter Grip auch in Schlamm und Sand.
Auf der Straße sind die Reifen nach 1000 Km soweit rund gefahren,
daß ich fast die Kurvengeschwindigkeiten wie mit dem Bridgestone
erreiche (ein Gruß an den VFR 750F-Fahrer: normalerweise überhole
ich nicht an Autobahnauffahrten außen herum). und in der Eifel (auch mit Gepäck). Man bekommt den Reifen tatsächlich
bis auf die Flanke gefahren. Sind die Stollen etwas abgefahren, hat man
sich entweder an das kippelige Fahrverhalten gewöhnt oder die Stollen
biegen sich wegen des geringeren Hebelarms tatsächlich weniger.
Mittlerweile habe ich seit etwa 5 TKM den Metzeler Tourance drauf. Ich
wollte ihn mal ausprobieren, weil er eine gute Nasslaufeigenschaft haben
soll. Außerdem war er knapp billiger als der Enduro 4. Insgesamt
knalle ich nicht ganz so um die Ecken wie mit dem Enduro 4, sagt mein
Gefühl. Dafür rutscht er aber bisher nur auf nassen Schienen
in Schräglage. Hochgelegter Bremshebel:Nach dem ersten Geländeritt war klar, daß der Hebel verlegt werden muss. In Spurrinnen und am Hang kann man hängenbleiben. Also den Markt sondiert: Es gibt Hebel von HPN, Schalber und Gletter.HPN baut eine Umlenkung an die ehemalige Seilzugaufnahme. Dadurch kommt der Bremszug von schräg unten an den Hebel. Da der Hebel am Achsgehäuse vorbeilaufen muß, ist ein weiter gekröpfter Hebel mit beim Umbaumaterial. Schalber und Gletter schrauben ein Alufrästeil an das Achsgehäuse. Bei Schalber muß der Seilzug verlängert werden, bei Gletter wird ein weiter gekröpfter Hebel benötigt. Da der HPN-Umbau noch der billigste ist (und ralley-erprobt), bestellte ich mir den. Ein Gutachten lag bei. Der Anbau lief ohne Probleme. Leider muß an der Bremshebelaufnahme gebohrt werden. Die ersten Bremsversuche verliefen enttäuschend! Da der Bremszug
stark gebogen ist, wird ein ganzer Teil der Bremskraft zum Geradebiegen
des Seilzuges gebraucht. Ein Blockieren der Hinterradbremse auf Asphalt
war so nicht möglich. Auf Schotter dagegen hat man ein recht gutes
Dosiervermögen bis hin zum Blockieren. LenkererhöhungNachdem ich merkte, dass die BMW im Stehen nur schwer zu fahren ist,
weil sie (unter anderem) den Lenker sehr tief hat und man daher gebückt
fährt, habe ich mir eine Lenkererhöhung besorgt. Mein freundlicher
BMW-Händler (BMW-Prinz, Aktienstrasse 230, 45473 Mülheim an
der Ruhr (ist bereits zweimal erfolgreich von der Zeitschrift MOTORRAD
getestet worden)) hat mir aus dem Sportkartuschensatz für die R-GS-Gabel
die Erhöhungen gegeben. Preis war etwa 85,00 DM. Mittlerweile gibt
es ähnliche Teile auch bei WÜDO, Touratech und Wunderlich. Zum
Teil unterscheiden sie sich in der Höhe. RücklichtüberwachungIm Spätherbst wurde ich in Münster ein paar Mal von Autofahrern darauf aufmerksam gemacht, dass mein Rücklicht nicht leuchte. Rechts ranfahren, einmal gegenhauen, dann ging es wieder. Da ich mich allerdings nicht immer auf freundliche Dosenfahrer verlassen kann, und man beim Moped bei Ausfall eines Rücklichtes bereits komplett im Dunkeln steht, habe ich eine permanente Rücklichtüberwachung montiert. Hört sich kompliziert an, ist aber einfach: Man besorge sich 1,5 bis 2 Meter LWL-Kabel mit einer Seele von ca. 2 mm. Das ist ein Glas- oder Kunststofffaserkabel zum Übertragen von Daten mittels Licht. Das Kabel lässt sich mit Seitenschneidern beliebig ablängen. Die Schnittenden sollten nicht zu rau sein, notfalls mit Schleifpapier etwas glätten. Ein Ende wird in die Rückleuchte gesteckt (bei der BMW ist eine Kerbe, ich denke, zur Belüftung, vorhanden). Das Kabel am Rahmen bis zum Lenkkopf legen, irgendwo am Armaturenpanel so befestigen, das die Lichtaustrittsstelle zu sehen ist, fertig. Ich habe das Ende durch das Lenkerpolster gesteckt (siehe roter Kreis). Im Dunkeln sind die Lichtpunkte gut zu sehen, Bremslichtüberwachung ist direkt eingebaut 8-) Kosten: bei Conrad etwa 1,50 EUR pro Meter plus Kabelbinder. Schalthebel mit RolleIm Wunderlich-Katalog war mir schon länger der Umbausatz für den Schalthebel aufgefallen. Damals fast 50 DM waren mir aber zu teuer. Weil im Laufe der Zeit der Schalthebel bei meinen Stiefeln aber Spuren hinterlassen hatte (bei Schuhgröße 40 trifft die Schalthebelverstärkung nur teilweise), haben ich mich entschlossen, in den sauren Apfel zu beißen und das Geld hinzulegen. Der von wunderlich angebotene Umbausatz ist von Q-Tech. Ob diese den Satz billiger verkaufen, weiß ich nicht, nachfragen. Zum Umbau wird das Schaltgummi entfernt, der angeschweißte Stift bündig abgesägt. Ein Loch an die Stelle bohren, die Achse anschrauben, fertig. ich bin seitdem sehr zufrieden damit: Schaltvorgänge sind weniger hakelig, weil das Gummi bzw. die Rolle nicht über das Leder des Schuhs geschoben wird mit entsprechenden Reibungshindernissen, sondern über den Schuh abrollt. Verschalter sind selten geworden. Jaja, ich hätte mir direkt einen Japaner kaufen sollen, die haben das gute Getriebe direkt eingebaut, ich weiß. Aber so gewinnt die BMW an Qualität. Schaut Euch den Umbausatz an. Der Eine oder die Andere kann sich so etwas sicherlich auch selber schnitzen, es lohnt sich. Sonstiges
Zum Seitenanfang
|