Friedenskirche
Totensonntag 23.11. 1986
Lieder:
121, 1 - 3, 133,1 - 5; 288, 1-2; 293, 1, 3, 6; 159, 1 - 3; Psalm
88; Römer 8, 10 - 30
1.
Leben im Geist als Kindsein Gottes,
Hoffnung und Überwindung
2.
Gleichgestaltung mit Christus im
Leiden und in der Herrlichkeit
3.
Gottes Liebe als innigste
Verbindung
Liebe
Gemeinde!
1.
Das Leben im Geist macht die sterblichen Leiber lebendig. Nicht,
daß
wir vom Tode befreit wären. Aber wir werden verbunden mit dem
Geist, der nicht
durch den Tod gebremst werden kann. Ein Beispiel wäre Jesus.
So wie Jesu Geist
nach seinem Tod zu neuem Leben in der Gemeinde erwacht ist, so nimmt
uns der
Geist aus der Vergänglichkeit unseres Lebens hinein in die
Heilsgeschichte, in
die Liebesgeschichte Gottes.
Davon
sehen wir nur leiden. Die Herrlichkeit folgt später. Daran
kann
man nur glauben, darauf kann man nur hoffen. Wer hofft, ist nicht klein
zu
kriegen. Er weiß ich eingebunden in eine große
Perspektive. Er weiß sich
wichtig und bedeutsam in Gottes Geschichte.
Mit
dieser Hoffnung läßt sich das Leiden ertragen Punkt
nicht, daß es
Sinn bekäme. Aber es wird gelitten. Und Jesus hat auch
gelitten. Leiden gehört
zu der anderen Seite der Liebe dazu. Warum? Keine Antwort. Wie? Mit
Christus
vereint. In der Leidensgeschichte Gottes aufgehoben und aufbewahrt.
(Heiligung
der Märtyrer)
Zwei.
Die Leidensgeschichte Jesu. Warum? Los kaufen? Warum? Es bleibt so
sinnlos. Das macht es mit unserem Leiden so ähnlich! Von der
Herrlichkeit
Christi, was sehen wir da? Die Kirche. Aber Jesus, der Mann ist nicht
vergessen.
3.
Auch Leben, nicht nur Tod, kann uns voneinander trennen. Oder von der
Liebe Gottes. Das Gottes Liebe uns hält, wenn wir sterben,
kann man nur
glauben, nicht wissen. Die Herrlichkeit ist uns noch verdeckt. Aber
wenn wir
das glauben können, wissen wir, daß uns der Tod
letztlich nicht trennen kann von
denen, die wir lieben. Amen.