Gehalten
am 20.9.1981 in Bochum Christuskirche
Gerüchteküche
über Jesus: der heilige Gottes Punkt einer der Gewalt hat.
Eine neue Lehre Folge Wald. Er gebietet über unreine Geister.
Er heilt Kranke.
Jesus wird sich gegen die Gerüchte: sage niemandem etwas.
Jesus will in der
Verborgenheit bleiben. Er geht in die Einsamkeit, in die
Wüste, an einsame Orte
und betet. Er liebt den Rummel nicht Punkt er hat eine Botschaft weiter
zu
sagen: das Reich Gottes ist nahe. Er will, daß das alle
wissen. Er zieht durch
die Dörfer, damit es alle erfahren. Er will nicht,
daß man ihn sucht. Er will
weiter. Er will, daß man das Gute sucht. Das man
Buße tut, umkehrt. Er ist nur
Wegweiser und Boote, er redet über den richtigen Weg. Die
Leute reden nicht
über den richtigen Weg. Sie reden über ihn. Die
Gerüchte gehen herum. Der eine
wird von Jesus auf Schweigen verpflichtet. Er plaudert munter alles
aus. Er
macht Jesus zum Helden des Tages, zur riesen Schlagzeile, zum
Hauptpunkt der
Tagesthemen, von Report und Panorama. Die Schaulustigen kommen in
Scharen,
sagen es weiter und kommen öfter. Noch ein paar Mal zu
hören, kommen und wieder
kommen, und es wäre eine Gemeinde geworden. Jesus
hätte in allen Dörfern
Gemeinden Gründen können, wie Paulus auf seinen
Missionsreisen. Jesus tut das
nicht. Er sucht Leute, die mitkommen. Die ihn begleiten auf seinen
Reisen.
Wanderer auf einem Weg.
Jesu
Leben besteht aus Wandern und Wundern. Für ihn sind die Wunder
Zeichen der Nähe Gottes. Hier ist es geht es um Gott. Den
Leuten geht es um
Jesus. Jesus verkündigt die Nähe Gottes. Die Leute
verkündigen die Nähe Jesu
Punkt und sie kommen Jesus zu nah. Oft geht der wieder in die
Einsamkeit
zurück, in die Wüste, wo er auf die Nähe
Gottes wartet. Jesus braucht das
Wandern zwischen Einsamkeit mit Gott und den
Verkündigungstaten mit den Leuten.
In dieser Spannung zwischen Einsamkeit und übervoller
Gemeinschaft pulsiert
sein Leben. Jesus kann sich entziehen aus dem Rummel, und Jesus kann
den Rummel
ertragen. Beides zur rechten Zeit. Jesus kann nein sagen. Er kann sehr
hart
sein und Leute vor den Kopf stoßen in
Streitgesprächen, Weherufen oder auch in
seinem Ruf in die Nachfolge. Aber Jesus kann auch weich sein. Jesus
kann auch
Ja sagen, ohne Wenn und Aber. Er sagt zu den Aussätzigen: Ja,
ich will es.
Werde rein!
3.
Mose 14,2 - 32.
20.000.000
Leprakranke in 130 Ländern. Aussatz, Lepra war damals
unheilbar. Heute ist sie heilbar. Damals war es Tod auf Raten, der
soziale Tod:
ausgeschlossen sein vom Leben. Aussatz als Fluch. Wer
gesündigt hat wird krank.
Jesus berührt den ausgesetzten, stellt die Verbindung zum
mitmenschlichen, zum
lebendigen Miteinander wieder her, durchbricht die Isolation, die
Hölle, die
Sünde. Jesus holt die Einsamen aus ihrer Einsamkeit ins Leben
zurück, gerade weil
er die Einsamkeit kennt und erfährt. „Mein Gott
warum hast du mich verlassen.“
Darum sind wir nicht allein. Kraft seiner Einsamkeit befreit Jesus uns
zur
Gemeinschaft und zum Leben. Amen.