Liturgie
zum 4. Advent 21.12.1980 Bielefeld Christus
Präludium
Abkündigungen
Lied
26 Nun singet und seid froh 1,2,4
Im
Namen - Unsere Hilfe
"Schreibstunde”
(Rudolph Otto Wiemer)
Es
schreiben die Kinder der Welt,
schreiben
auf lammweißes Papier: FRIEDEN. Sie schreiben und
schreiben.
Sie
schreiben den ersten Buchstaben, da werden Parolen
befolgt.
Sie
schreiben den zweiten Buchstaben, da werden Fahnen
ausgehängt.
Sie
schreiben den dritten Buchstaben, da werden Schlagzeilen
gedruckt.
Sie
schreiben den vierten Buchstaben, da werden Gewehre
entsichert.
Sie
schreiben den fünften Buchstaben, da werden Panzer in
Marsch gesetzt.
Sie
schreiben den sechsten Buchstaben, da werden Bomber auf
die Startbahn gerollt. Sie schreiben und schreiben.
Sie
schreiben den siebenten Buchstaben, den letzten, sie
schreiben ihn nicht, da schreit die Sirene.
Ehr
sei dem Vater
Kyrie
Ehre
sei Gott in der Höhe
Allein
Gott in der Höh sei Ehr
Der
Herr sei mit euch.
Wir
nehmen die große Hoffnung in Anspruch, die darin liegt,
daß Jesus Christus hier und da Menschen
zurückgebracht hat, daß in seinem Namen
von damals an bis heute immer wieder Menschen Menschen gefunden haben.
Wir
nehmen die Hoffnung an, die darin liegt, daß Gott in
Jesus Christus sprach und handelte und nicht aufhört, zu
sprechen und zu
handeln: durch jeden von uns. Diese Hoffnung bringt uns von neuem
zurück zu uns
selbst, zu den Menschen, in das Leben. Amen.
Lukas
1,46 - 55 (Evangelium)
Credo
Lied
27,1 - 5 Fröhlich soll mein Herze springen
Predigt
Lied
27,7-9
Herr,
wir danken dir, daß du am Kreuz Jesu unsere
Grausamkeit und Gesetzesstrenge, unseren Haß und unsere
Mordlust ertragen hast.
Wir bitten dich für alle, die in diesem Augenblick leiden.
Für die, die wegen
ihrer Rasse, Religion oder politischen Einstellung benachteiligt werden.
Für
die, die im Elend geboren werden und im Elend sterben.
Für
alle, die hungern.
Herr,
wir danken dir, daß es Menschen gibt, die gegen das
Elend aufbegehren, die über Unrecht informieren, die sich
für andere einsetzen.
Wir bitten dich für die Mitarbeiter des Roten Kreuzes,
für die Mitarbeiter von
Amnesty International und Térre des Hommes, für die
Mitarbeiter der kirchlichen
Hilfswerke und die Entwicklungshelfer. Wir bitten dich für
alle, die sich mit
dem Bestehenden nicht abfinden können und für eine
bessere Zukunft kämpfen. Laß
ihren Kampf nicht vergeblich bleiben. Laß uns und die
Christen in aller Welt an
ihrer Seite stehen.
Herr,
wir danken dir, daß wir hoffen dürfen. Deine
Gerechtigkeit wird alles Unrecht beseitigen. Dein Friede wird den Kampf
beenden. Dein Erbarmen wird uns aus dem Tod erlösen. In der
Welt des Hasses
bitten wir um deine Liebe. In der Welt der Gott-Losigkeit rufen wir
nach deiner
Gegenwart. In der Welt der Nacht warten wir auf deinen Tag. Amen.
Vater
unser
Lied
28 Ich steh an deiner Krippen hier 1 3 5 9