Prof. Dr. Dr. E.D. Voy, Dr. Dr. F. Schmidt (Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie;
EVK-Hattingen),
Dr. G. K. Schlosser, Hr. A. Koch, Hr. M. Weber (Anästhesie;
EVK-Hattingen),
Hr. T. Schleifer, Fr. A. Narandzic (Anästhesie; Augusta-Kr.A.St.-Bochum),
Dr. W. Buntenbroich, Dr. F. van der Hoofd (Plastische Chirurgie u.
Handchirurgie, Praxis Eschweiler, Praxis Essen),
Dr. H.J. Rücker (HNO-Arzt, Praxis Düren),
Fr. J. Zahnle, Fr. M. Schoenen (Op-Schwestern, Paulusklinik Düren,
St. Kliniken Düren),
Fr. M. Sirimarco-Preuß (Op-Schwester; Augusta-Kr.A.St.-Bochum),
Hr. M. Ben Hali Mathlouthi (Anästhesiepfleger, Gem-Krkhs. Schwelm).
Das Team operierte in zwei kleinen Krankenhäusern in den benachbarten Städten Floriano (Provinz Piaui) und Barao de Grajaû (Provinz Maranhao). Diese Region, welche zur ärmsten Gebieten des Landes zählt, ist medizinisch völlig unterversorgt.
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit dem Zoll und den Einreisebehörden
konnten wir in 10 Tagen 187 Patienten erfolgreich operieren. Dabei war
die tatkräftige Unterstützung einheimischer Ÿrzte und Schwestern
von großer Hilfe.
Es wurden viele Patienten mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, angeborenen
Mißbildungen der Extremitäten, Patienten mit nichtverheilten
Unfall- oder Schussverletzungen, Vernarbungen nach schweren Verbrennungen
und Tumorerkrankungen der Haut operiert. Der jüngste Patient war 2
Monate alt und wog 3200 gr., der älteste war über 70 Jahre alt.
Die beiden gastgebenden Krankenhäuser wurden durch Überlassung von medizinischen Materialien und Medikamenten am Ende des Einsatzes unterstützt. In zahlreichen Dankesreden am Schluß des Einsatzes kam die große Bedeutung, die diese Hilfe für die arme Bevölkerung darstellt, zum Ausdruck.
Unterstützt wurde das Projekt vom Brasilianischen Honorarkonsulat
in Aachen. Herr Konsul Pavel und seine Gattin waren auch für einige
Tage angereist, um sich vor Ort ein Bild von der medizinischen Versorgung
der Bevölkerung zu machen.
Das Konsulat hat mit Unterstützung von Interplast Hattingen/Ruhrgebiet
ein speziellen Fond aufgelegt, aus dem die Krankenhäuser der Region
technisch aufgerüstet werden sollen.
Der Dank des Einsatzteams gilt aber auch dem DRK-Hattingen, der freiwilligen Feuerwehr und der Stadt Hattingen, die durch die Bereitstellung von Fahrzeugen und Fahrern für den Transport des Einsatzteams mit 13 Containern medizinischer Hilfsgüter und Einrichtungen zum Flughafen nach Frankfurt sorgten.